Einblick in die ZufluchtAus Sicht eines Mädchens*

Als meine Mutter krank wurde und wegfiel, gab es plötzlich nur noch meinen Vater und mich. Erst jetzt wurde klar, dass wir überhaupt nicht miteinander konnten. Er schlug mich zwar nicht, aber psychische Verletzungen gab es täglich.

Mir ging es damit immer schlechter, bis ich es nicht mehr aushielt. Zum Glück erzählte mir eine Freundin von der Anonymen Mädchen*zuflucht, wo ich ohne Verpflichtung anrufen konnte. Die Frau am Telefon hat mir zugehört und Mut gemacht. Ich habe mir angehört, was die Anonyme Mädchen*zuflucht für mich tun kann und was bei einer Aufnahme wichtig ist.

Nach ein paar Telefonaten entschied ich mich für ein Gespräch an einem sicheren Ort. Das tat gut und ich wusste, dass ich jederzeit Bescheid geben kann, wenn ich aufgenommen werden möchte. Niemand hat davon etwas mitbekommen, bis ich sicher in der Zuflucht ankam. Dort haben die Betreuerinnen* mit meinen Eltern telefoniert und sie beruhigt. Ich musste mit ihnen keinen Kontakt haben.

Zuerst war es ein komisches Gefühl, denn ich wusste nicht, was auf mich zukommt, aber hier wird mir geholfen. Es steht mir immer eine Betreuerin* zur Seite, die mich unterstützt. Für mich ist das ein sehr schönes Gefühl, denn ich muss mir nicht mehr so viele Sorgen machen. Ich bin damit nicht mehr alleine.

In der Woche finden mehrere Gespräche statt, in denen ich über meine Zukunft, Wünsche und Ängste sprechen kann. Die Betreuerinnen* hören mir immer zu, egal worum es geht. Ich kann sie jederzeit um Hilfe bitten. Das ist mir am Anfang noch schwergefallen, aber wurde mit der Zeit immer leichter. Ich fühle mich hier geborgen und verstanden.

In der großen Wohnung gibt es alles, was zum Leben wichtig ist. Höchstens sechs Mädchen* sind hier. Es ist wie eine Wohngemeinschaft, in der zu jeder Zeit eine Erwachsene da ist. Man lebt zusammen, kann aber auch für sich sein. Damit das klappt, gibt es ein paar Regeln. Jeden Montag und Mittwoch machen wir außerdem einen Gruppenabend, an dem wir gemeinsam essen und danach zusammen putzen oder etwas unternehmen, wie zum Beispiel Volleyball spielen.

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